Croozer Blog: Nachhaltigkeit

„Ich musste hier nicht bei null anfangen“ – Nachhaltigkeitsmanager Jonas im Interview

Unser Planet liegt uns bei Croozer sehr am Herzen. Unsere Fahrradanhänger leisten schon einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz, aber das reicht uns nicht – wir möchten auch Verantwortung für unser wirtschaftliches Handeln übernehmen. Deshalb ist bei Croozer seit Anfang Oktober Jonas als Nachhaltigkeitsmanager mit an Bord. Im Interview erfahrt Ihr, wie er zu Croozer gekommen ist, wie sein Alltag aussieht und welche Ziele er hat!

Hallo Jonas, stell dich doch einmal kurz vor!

Hi, ich bin 34 Jahre alt und komme ursprünglich hier aus dem Kölner Umland. Neben der Nachhaltigkeit interessiere ich mich auch noch für ein paar andere Dinge: zum Beispiel spiele ich gerne Fußball oder gehe auf Konzerte. Bevor ich mich beruflich dem Thema Nachhaltigkeit gewidmet habe, habe ich Geographie studiert.

Und jetzt bin ich seit Anfang Oktober als Nachhaltigkeitsmanager hier bei Croozer.

Wir freuen uns sehr darüber! Unsere Community und wir möchten gerne wissen, wie Du zum ersten Mal mit dem Thema Nachhaltigkeit in Berührung gekommen bist?

Ich glaube, das war schon sehr früh. Von zu Hause aus wusste ich einfach schon von Anfang an, dass ich mit der Umwelt schonend umgehen muss - als kleines Kind vor allem bei einfachen Sachen, also z.B. dass ich immer meinen Müll mitnehme und nach dem Spielen nichts im Wald liegen lasse. Mit der Zeit kamen mir öfter mal Fragen zum Thema Umwelt und Natur auf und dann konnte ich mir glücklicherweise zu Hause immer Antworten und Input holen. In der Schule habe ich mich sehr für Erdkunde interessiert und konnte z.B. das im Unterricht behandelte Thema Gletscherschmelzen leider auch live in unseren Urlauben in den Alpen erleben. Als Jugendlicher fand ich es dann einfach interessant zu beobachten, was dort passiert und wie die Zusammenhänge sind. Über Lösungsansätze habe ich mir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch keine wirklichen Gedanken gemacht. Für mich war es als Dorfkind z.B. selbstverständlich, das Auto zu nutzen - vermutlich auch, weil es häufig alternativlos war, wenn die Kumpels 10 km weit entfernt gewohnt haben und es mit dem Bus eine halbe Weltreise gewesen wäre. Aber natürlich gab es schon ein paar Tendenzen in Richtung Nachhaltigkeitsbewusstsein: Ich habe mich zum Beispiel mit 16 Jahren dazu entschieden, mich überwiegend vegetarisch zu ernähren.

Aber den Begriff Nachhaltigkeit in seinem gesamten Kontext und auch in Verbindung mit Lösungsansätzen habe ich erst später gelernt.

Auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Da sprichst Du wahrscheinlich auch Dein Studium an, deshalb passt die nächste Frage: Wie bist du Nachhaltigkeitsmanager geworden, gibt es da einen bestimmten Werdegang?

Wie schon erwähnt, fand ich Erdkunde schon in der Schule sehr interessant und habe deshalb nach meinem Abitur Geographie in Köln studiert. Im Laufe des Studiums habe ich mich auf die Mensch-Umwelt-Wechselbeziehung spezialisiert. Meinen Master habe ich dann in Ressourcenanalyse und -management gemacht: Dort geht es quasi darum, was der Mensch mit den Ressourcen macht, wo sie knapp geworden sind und wie sich die Knappheit im Umkehrschluss wieder auf uns auswirkt. Hier hat man sich dann auch mit Lösungsansätzen beschäftigt, was mir sehr gefallen hat. Ab diesem Zeitpunkt war für mich klar, dass ich auch lösungsorientiert arbeiten möchte und damit Nachhaltigkeit voranbringen kann. Witzigerweise habe ich dann - als hätte ich es schon gewusst - meine Masterarbeit über das Thema Nachhaltige urbane Mobilität in Köln geschrieben.

Nach dem Studium habe ich erstmal vier Jahre in der Nachhaltigkeitsberatung gearbeitet. Dabei habe ich mehr und mehr den Wunsch entwickelt, mich auf ein Unternehmen zu fokussieren und dieses ganzheitlich und langfristig zu betreuen - und Croozer hat mir diesen Wunsch erfüllt.

Wie sieht denn Dein Arbeitsalltag bei Croozer so aus?

Gerade versuche ich, hier erstmal alles aufzusaugen: Strukturen verstehen, bisherige Prozesse analysieren und Probleme und Potenziale erkennen. Die Basis bietet Croozer schon mit dem emissionsfreien Nutzen der Fahrradanhänger und dem bestehenden nachhaltigen Mindset der Mitarbeiter:innen und der Geschäftsführung. Ich bin dafür zuständig, dass das Thema strategisch und professionell im Unternehmen integriert wird - und das mit klar definierten, messbaren Zielen und Maßnahmen. Dafür spreche ich mich immer wieder mit dem Nachhaltigkeitsteam und der Geschäftsführung ab, um Hürden und Potenziale zu erkennen. Anschließend erstelle ich Pläne und dann geht es natürlich an die Umsetzung. Außerdem gehört es auch zu meinen Aufgaben, ein Nachhaltigkeitsnetzwerk für Croozer zu pflegen und immer wieder mit anderen Unternehmen oder generell Stakeholdern im Austausch zu sein.

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Das Thema Ziele hast du ja gerade schon angeschnitten: Welche Ziele hast Du bei und mit Croozer? Was hat das Unternehmen schon in Sachen Nachhaltigkeit getan und wo sind sie dran?

Wie schon erwähnt, hat Croozer den großen Vorteil, dass ich hier nicht bei null anfangen muss, sondern die Bereitschaft und das Bewusstsein der Geschäftsführung und der Mitarbeiter:innen schon vorhanden und einige Maßnahmen, wie z.B. die Langlebigkeit der Produkte oder eine umweltschonende Textilfärbung, schon umgesetzt worden sind. Nichtsdestotrotz gibt es noch viel zu tun: Ich spreche hierbei von 50 Nachhaltigkeitszielen, die wir aktuell definieren und die bis 2025 erreicht werden sollen. Das sind zum einen ökologische Themen wie z.B. die Logistik und Materialienwahl.

Zum anderen betrifft das aber auch die soziale Nachhaltigkeit. Hier finde ich, dass bei Croozer schon sehr viel stimmt: Croozer als Arbeitgeber ist sehr bedacht auf die Work-Life-Balance. Das habe ich z.B. direkt festgestellt, als es darum ging, sich auf eine Wochenarbeitszeit für meine Stelle und die Zeiteinteilung zu einigen. Croozer ist da in meinen Augen sehr familienfreundlich und flexibel, das ist heutzutage ja leider noch nicht überall der Fall. Darüber hinaus sind das Arbeitsklima und die Kommunikation sehr offen und sich zu integrieren fällt wirklich leicht! Allerdings wollen wir uns darauf nicht ausruhen, deshalb berücksichtigen die geplanten 50 Nachhaltigkeitsziele auch den sozialen Bereich.

Ziel ist es also für mich und auch mit Croozer zusammen, Probleme, Strategien und Ziele klar zu definieren und Nachhaltigkeit als festes Kriterium bei Entscheidungsprozessen zu etablieren. Bei der Aufstellung von Zielen und Maßnahmen ist mir Transparenz sehr wichtig: Wir wollen sowohl Ziele und Erfolge als auch Probleme und Herausforderungen nach außen kommunizieren. Daher arbeite ich auch schon am Nachhaltigkeitsbericht für Croozer.

Vielen Dank für das interessante Gespräch, lieber Jonas – wir freuen uns schon auf die nächsten Aufgaben und Erfolge!

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